Kooperatives Lernen

Auch die Freiherr-vom-Stein-Schule wurde im Jahr 2008 einer Qualitätsanalyse unterzogen. Dabei wurde ihr eine gute fachliche Arbeit bescheinigt, allerdings sahen die „Qualitäts-Inspektoren“ Nachholbedarf im Bereich aktivierender kooperativer Lernformen im Unterricht.

In den nachfolgenden Zielvereinbarungen mit der Schulaufsicht wurde dabei vereinbart, dass solche aktivierenden kooperativen Lernformen stärker als bisher im schulischen Unterrichtsalltag verankert werden sollen. Dabei ergaben sich u.a. folgende Aufgaben bzw. Fragen:

- Im Kollegium war ein gemeinsames Grundverständnis kooperativen Lernens und der spezifischen Funktion dieser Form des Lernens zu entwickeln.
- Es musste sichergestellt werden, dass unsere Schüler bereits ab der 5. Klasse systematisch mit Formen kooperativen Lernens vertraut werden. Gleichzeitig war zu gewährleisten, dass auch die Schüler, die gegenwärtig die Mittel- oder Oberstufe besuchen, in ihrer verbleibenden Schulzeit dennoch diese Form des Arbeitens intensiver und systematischer kennen lernen als bisher.

Im Auftrag des Kollegiums koordiniert die Steuergruppe (Siehe dort!) die Umsetzung der Zielvereinbarungen.

Kollegiumsintern wurde ein Modell entwickelt, das durch die Bildung von Teilteams auch teamorientiertes Arbeiten im Kollegium verstärken soll:

Dem Team 5/6 fällt dabei die wichtige Aufgabe zu, ein Konzept zur grundlegenden Einführung kooperativer Lernformen in der Erprobungsstufe zu entwickeln. Dabei werden schulintern bereits praktizierte Ansätze (z.B. das ReLv-Konzept – Siehe dort!) und das Konzept kooperativen Lernens nach Norm Green integriert.

Das Team 7/8 konzentriert sich auf die Sozialform „Gruppenarbeit“. Das Team steht vor der Herausforderung, rasch einsetzbare Vorschläge zur Intensivierung der Gruppenarbeit zu entwickeln, aber auch die Anschlussfähigkeit für Schüler, die bereits mit intensiven Vorerfahrungen aus der Erprobungsstufe kommen, zu bewahren. Nicht nur deshalb bildet deshalb auch hier das Konzept Norm Greens die wichtigste Grundlage.

Team 9/10 entwickelt Konzepte zur Verankerung derjenigen Form kooperativen Lernens, die bei den Schülern den höchsten Grad selbstständiger Arbeit voraussetzt: die Projektarbeit im Team Dabei werden die bereits bekannten Formen kooperativen Lernens im Rahmen anspruchsvoller Projekte integriert.

Im Verlauf des Schuljahres 2009/10 wurden erste Konzepte erprobt und im Verlauf des Schuljahres 2010/11 weiter entwickelt und zunächst probeweise in die schulinternen Lehrpläne aufgenommen. Zur Verbesserung des Informationsflusses zwischen den Teams und damit zur Sicherung eines gemeinsamen Grundverständnisses regte die Steuergruppe die Öffnung der Teamsitzungen für interessierte Mitglieder der jeweils anderen Teams an. Für das Schuljahr 2011/12 wird ein Organisationsmodell entwickelt, das die Zusammenarbeit weiter verstärken soll.