Schule als sicherer Ort


Freiherr-vom-Stein-Schule ist Vorreiter im Kreis Gütersloh für Schutzkonzepte

 Jeder dritte Schüler in Deutschland fühlt sich an seiner Schule unsicher. Um dagegen zu wirken, erarbeitet die Freiherr-vom-Stein-Schule gemeinsam mit dem Wendepunkt Gütersloh erste Teile eines Schutzkonzeptes. Ein Teil davon ist das Theaterstück der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück „Ein Tritt ins Glück“. Das Schauspiel handelt von dem Alltag vier Jugendlicher, die auf der Suche nach der eigenen Identität oft einem sexualisierten Alltag begegnen. Das Theaterstück soll Jungen und Mädchen darin bestärken soll, die eigenen Grenzen zu erkennen. Der Jahrgang 9 wird am 9. November das Schauspiel zu sehen bekommen und anschließend an einem Workshop dazu teilnehmen.

 Das Theaterstück ist nur ein Teil des Schutzkonzeptes. „Wir versuchen eine Sensibilisierung der in der Schule zu erreichen“, sagt Schulleiter Lutz Hamann. „Beispielsweise wird das Kollegium von Wendepunkt fortgebildet.“ Wichtig ist ihm aber auch, dass die Schüler immer mit eingebunden werden. So haben Mitglieder der Schülervertretung gemeinsam mit Schuljugendarbeiter Lutz Grohmann eine Befragung erarbeitet und durchgeführt.

 Ziel dabei war es herauszufinden, wo an der Freiherr-vom-Stein-Schule Orte und Anlaufstellen sind, an denen sich Schüler sicher fühlen sowie Hilfe und Unterstützung bekommen können.

 „Wir wollten auch wissen, an welchen Orten sich Schüler unsicher fühlen“, so Hamann. „Denn nur so kann man dagegen vorgehen und ein sicheres Umfeld schaffen.“Aus der Befragung ist eine feste Arbeitsgruppe aus Schülern und Lehrern entstanden, die kontinuierlich die Verbesserung der Bedingungen an der Freiherr-vom-Stein-Schule vorantreibt. Damit ist die Schule Vorreiter im Kreis Gütersloh: Sie ist die erste Schule, die die Arbeit am notwendigen Schutzkonzept in Angriff genommen hat.